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Recensione: PIETRO MESSA, Le fonti patristiche negli scritti di Francesco d'Assisi

 
 
 
Foto Stamm Heinz-Meinolf , Recensione: PIETRO MESSA, Le fonti patristiche negli scritti di Francesco d'Assisi, in Antonianum, 76/2 (2001) p. 360-362 .

Messa, Mitglied der umbrischen Franziskanerprovinz, promovierte mit der vorliegenden Arbeit unter der Leitung des Kapuziners Prof. Luigi Padovese an der Pontificia Universitas Gregoriana in Rom. Es geht ihm darum aufzuzeigen, wie Franziskus trotz all dem Neuem, das er gebracht hat, in einer großen Tradition steht, hier besonders der Vätertradition. So gliedert er sein Werk in sechs Kapitel: I. I Padri nel Medioevo (S. 1-55); II. I Padri nei movimenti di riforma (S. 57-103); III. Contatti di Francesco con i Padri (S. 105-165); IV. Francesco conosce i Padri mediante il Breviario (S. 167-204); V. La presenza dei Padri in alcuni scritti di Francesco (S. 205-271); VI. Francesco e i Padri: tra autenticità e originalità (S. 273-332). Eine umfangreiche Bibliografie (S. 341-384) und ein vereintes Namensregister und Sachregister (S. 385-394) runden die Untersuchungen ab.

Aus der Studie ergibt sich, dass Franziskus seine starke Hinwendung zum Evangelium gerade durch den Einfluss der Väter gewonnen hat. Und in der Lektüre der Kirchenväter, die er durch das Breviergebet mit seinen Väterlesungen ausgiebig pflegt - Franziskus benutzt mit seinen Brüdern das von Papst Innozenz III. in Erneuerung des Officium divinum herausgegebene Ordinarium -, findet er einen tiefen Weg, mit der Kirche zu leben. Damit löst sich jeder Gegensatz zwischen evangelischer Treue und Gehorsam gegenüber Rom zu einer sich ergänzenden Einheit auf. Auch seine Spiritualität, die in der besonderen Wahl der für sein Leben grundlegenden Stellen des Evangeliums zum Ausdruck kommt, erweist sich von den Kirchenvätern angeregt.

Zu Recht schreibt Miccoli in seinem Vorwort: «Durch eine Reihe von subtilen Untersuchungen der Schriften des Franziskus und durch ihren Vergleich mit den Vätertexten im Ordinarium Innozenz’ III., das Franziskus benutzte, gelingt es Messa zu zeigen, dass sich bei Franziskus Formulierungen und Zusammenhänge finden, die ihre genaue Entsprechung in den häufig gelesenen und gehörten Vätertexten besitzen, und dass sogar die biblische Ausdrucksweise seiner Sprache, auch der weniger betonten, deutliche Spuren einer Vermittlung durch die Schriften der Kirchenväter aufweist» (S. IX).

 



 
 
 
 
 
 
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