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Recensione: ADRIANO ALESSI, Sui sentieri della veritā: introduzione alla filosofia della conoscenza

 
 
 
Foto Stamm Heinz-Meinolf , Recensione: ADRIANO ALESSI, Sui sentieri della veritā: introduzione alla filosofia della conoscenza, in Antonianum, 80/2 (2005) p. 389 .

Alessi, SDB, ist Professor für theoretische Philosophie an der philosophischen Fakultät der Universitas Pontificia Salesiana in Rom. In den letzten Jahren hat er bereits mehrere Handbücher zu philosophischen Teildisziplinen herausgebracht: zur philosophischen Theologie: Sui sentieri dell'Assoluto: introduzione alla teologia filosofica; zur Religionsphilosophie: Sui sentieri del sacro: introduzione alla filosofia della religione; zur Metaphysik: Sui sentieri dell'essere: introduzione alla metafisica. Dem schließt sich nun ein weiteres Handbuch an, und zwar zur Erkenntnistheorie: Sui sentieri della verità: introduzione alla filosofia della conoscenza.

Der Band gliedert sich wie folgt: Introduzione (S. 7-38); I. Lineamenti costitutivi della filosofia della conoscenza (S. 39-70); II. L'esperienza veritativa fondamentale (S. 71-120); III. Verità, evidenza e certezza (S. 121-166); IV. La conoscenza sensibile (S. 167-216); V. Valore e strutture della conoscenza razionale (S. 217-258); VI. Modalità, procedimenti ed ambiti della conoscenza razionale (S. 259-320); Conclusione (S. 321-331).

Vom Kult des Nichts, so Alessi, ist der heutige Mensch zum Nichts der Kultur gelangt. Dem Kult des Nicht-Seins gesellt sich der Nihilismus des Wissens zu. Die heutige Zeit ist gezeichnet durch eine Krise der Metaphysik, die zu einer Kultur ohne Fundament führt, durch eine Krise der Moral, die zu einer Kultur ohne Werte führt, durch eine Krise der Religion, die zu einer Kultur ohne Transzendenz führt. Der Mensch befindet sich in einer Krise, denn seine Identität ist zerstört. Die Gesellschaft befindet sich in einer Krise, denn sie besteht nur aus Massenmenschen. Die menschliche Hoffnung befindet sich in einer Krise, denn der Mensch hat keine Zukunft. Auf der Basis von iustum quia iussum und verum quia iussum strebt die Politik nach einem rein funktionalen Mehrheitskonsens: einem „consenso senza senso”.

Aber die Vernunft lässt sich nicht besiegen. Sie bricht sich immer wieder ihre Bahn. Gespeist wird sie durch das Verlangen nach Wissen, durch den Hunger nach der Wahrheit, durch das Streben nach der Weisheit.

Alessi zeigt Wege auf, wie die Vernunft in der heutigen Zeit ihre Ziele erreichen kann. Damit erweist sich das Werk als mehr als ein Handbuch. Es vermittelt das für das Studium der Erkenntnistheorie notwendige Wissen und leistet einen Beitrag zur Überwindung der tiefen Kulturkrise der heutigen Zeit.