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Notationes biblicae: “Benedictus” (Lk 1,68-79)

 
 
 
Foto Cifrak Mario , Notationes biblicae: “Benedictus” (Lk 1,68-79), in Antonianum, 84/3 (2009) p. 431-440 .

Zusammenfassung: Dieser Beitrag untersucht den Benedictus-Hymnus als den programmatischen Text der lukanischen Theologie, bzw. Christologie. Lk 1,68-79 richtet sich an einen Retter, der die Füße auf den Weg des Friedens lenkt und die Verehrung Gottes dem Volk Israel ermöglicht. Die Rettung (bzw. das Heil) besteht in der Verzeihung der Sünden. Diese Gabe entspricht dem Bund/ Eid Gottes mit Abraham und David. Dieser Bund bezieht sich auf die Barmherzigkeit Gottes, die Jesus offenbart und die aus dem Tod rettet. Dadurch wird die Kraft für einen Neubeginn des Lebens aufs Neue gewonnen (der Sohn der Witwe von Naim: Lk 7,11-17, der unter die Räuber Gefallene: Lk 10,25-37, und der verlorene Sohn: Lk 15,11-32). Jesus hat die Barmherzigkeit Gottes in seinem Umgang mit Menschen praktiziert. Er handelte wie Gott, den man deswegen verehren muss. Die Rettung aus dem Tod erweist ihn als den Sieger über den Tod, als den Auferstandenen, der die Geheil(ig)ten in der Kultgemeinde versammelt. Schlüsselworte: “Benedictus”, inniges Erbarmen, Spross aus der Höhe, Rettung, Tod.